Glemseck 101 - 2018

DAS Ereignis des Jahres für alle Fans der verrückten Motorräder. Glemseck 101 fand jetzt schon zum 13. Mal statt. Ich hatte mich zwar akkreditiert, aber nur eine Foto-Akkreditierung für den Sonntag erhalten :-( und ausgerechnet der Tag, an dem es regnet. Außerdem ist das Sultans of Sprint Rennen am Samstag ...

Glemseck 101 - 2018Den Samstagmorgen hin und her überlegt, ständig die Wetteronline-App beobachtet und schlussendlich doch mittags abgedüst. Um 12.30 Uhr aus der Garage gerollt und um 14 Uhr das Mopped schweißgebadet am Rand der Zufahrtsstraße abgestellt.

Warum schweißgebadet? Laut Glemseck 101 Seite sei die Parksituation für Motorräder vor Ort gut. Öh ja - nee. Als ich Leonberg-Ost von der A8 abgefahren bin, tobte das übliche Chaos. Autos kreuz und Motorräder quer auf dem Weg zur Parkarea. Aber das ist ja eigentlich normal :-) Also wie man das so macht: Augen zu und rein ins Getümmel, bis zur Fest-Meilen-Absperrung gefahren, gewendet und das Glück gehabt, dass 50 Meter weiter rechts jemand einen Parkplatz vor einem weißen, abgerocktenTransit frei gemacht hat. Den habe ich mir auch gleich gesichert - schweißnass. Hatte ja nen langen Schlüppi an. Diese Stelle des Text merken (also nicht die mit dem Schlüppi, sondern die mit dem Parkplatz), die spielt am Ende noch mal eine Rolle.

Hinein ins Gewühl am Glemseck

Mo am Glemseck 101 - 2018Abgerödelt, Kamera aus dem Rucksack gekramt, Rucksack wieder auf und los ging's. Zuerst wollte ich beim Stand der Rennleitung 110 zu Pamela - die hatte sich aber gerade zur Nahrungaufnahme in die Menschen Menge geschlagen. Ja, es war viel los. Klar, für Sonntag war ja auch schlechtes Wetter angesagt, da muss man das gute Wetter nutzen.

So bummelte ich gemächlich Richtung Kreuzung, als mich ein Mann mit Schlägermütze ansprach, ob er meine Jacke fotografieren darf? Äh? Wie? Ja, natürlich. Wer weiß, was der fotografiert hat ... 

So ging's gemütlich weiter Richtung MehrSi zu Monika Schwill. Schließlich hatten wir uns ja letztes Glemseck schon für dieses Wochenende verabredet. Ein herzliches Hallo und Umarmung gibt's bei Monika immer. Nach dem obligatorischen gemeinsamen Foto musste ich auch erst einmal etwas zu trinken und Essbares besorgen.

Heiter weiter am Glemseck

Petra OberenderDas mit dem Essen und Trinken musste noch ein bißchen warten. Auf meinem Weg zur Stärkung kam ich am Siebenrock-Stand vorbei, wo mich auch gleich Petra Oberender ganz herzlich begrüßte. Bisher kannten wir uns ja nur virtuell. Petra wurde bei der ersten Bike Women of the Year Veranstaltung 2015 Zweitplatzierte. Damals noch als Leiterin Vertrieb Motorräder bei BMW Mulfinger in Schorndorf. Seit geraumer Zeit rockt sie nun bei Siebenrock in Wendlingen mit :-) - da geht es um wirkliche Motorrad-Emotionen.

Ich hab mich total gefreut, dass wir uns jetzt auch endlich persönlich kennen gelernt haben. 

Rennstrecke am Glemseck

Andreas Straschewski aka The SultanAuf dem Weg zur Rennstrecke habe ich mir dann endlich ein Wasser gegönnt und wer läuft mir da gerade entgegen? Alexander von Kettenritzel.cc! Auch wir kannten uns bisher nur virtuell und lesen uns häufig. Ja, Glemseck ist DER Treff!

Ich habe mich dann mal an die Absperrung im Startbereich gequetscht, um vielleicht doch noch ein paar nette Fotos machen zu können. Naja, ging dann so ... mehr schlecht als recht. Aber wenigstens war's laut und der Odeur von Benzin- und verbranntem Gummi ließen einen in andere Sphären abdriften. Ich sah sogar eine Fata Morgan eines Mannes mit goldenem Turban ;-)

Von den Rennen selbst habe ich nichts mitbekommen (also nicht wegen meiner temporären Benebelung ...). Beschleunigungsrennen sind auf Dauer für mich langweilig. Man sieht sie auf der Tribühne sowieso nur für einen Sekundenbruchteil an einem vorbei fliegen. Der Spaß bei Glemseck findet im Startbereich statt.

Sattelt die Hühner

Weil es eben so voll war und schon alle Maschinen auf der Rennstrecke, war Fotografieren eher müßig. Irgendjemand lief immer ins Bild, also habe ich mich nach 2,5 Stunden wieder auf die Rückreise gemacht. Vorher noch mal bei der Rennleitung 110 vorbei geschaut - und ja, Pamela hat mich gleich durch die Menge erkannt. Wild winkend und "Mo!!!" rufend, hüpfte sie von der Rennleitungsmaschine. So wurde ich noch nie begrüßt :-) Nach einem, auch wieder, total nettem Plausch und dem Versprechen, dass wir uns auf jeden Fall in der nächsten Saison treffen, ging's zu meinem Motorrad.

Ach ja, erinnert Ihr Euch dran, dass ich eingangs schrieb, meinen Schneevogel vor einem abgerockten Transit geparkt zu haben? Ja, als ich an meinem Motorrad ankam, saßen daneben in Camping-Stühlen zwei Herren - einer so Mitte 30 mit Dreadlocks und ein Anfang 60jähriger mit Ducati-Shirt, Wohlstandsbauch und Bierflasche, der sich schon mindestens den zweiten Kolben (Bierflasche 0,5l) reinzog (eine leere Flasche stand direkt neben meinem Vorderrad).

Ich, ganz freundlich: "Servus!" und wollte schon anfügen, dass mein Motorrad ja super bewacht wurde ..

Pampt mich der ältere Herr in niederbayerisch (?) an: "Des kost des nächst Mol 10 Eiro!" 
Ich, lachend: "Dann hab ich ja Glück gehabt, komme erst nächstes Jahr wieder."
Er, immer noch pampig: "Du konnst glei drei Halbe holn gehn!"
Ich, Fragezeichen: "Sicher nicht."
Er, weiterhin pampig:"I zohl da 20 Eiro füa den Stellplatz, i will da mei Motorrad hi stella" zeigt auf den Transit (ich vermute mal, es ist seiner), die Fläche vor dem Transit ist gerade mal ein halber Meter Rasenstreifen.
Ich, nicht mehr freundlich: "Ja, dann sperr doch einfach den Platz ab."
Er, brummelnd: "absperra ... absperra ... jaja - die Motorrad Parkplätz san da!" und fuchtelt mit der Hand in Richtung gegenüberliegende Seite.
Ich ignorieren ihn, mache mich weiter fertig, Sachen aus dem Rucksack raus, Kamera rein, Nierengurt rum etc.
Er, pampig: "Geheat die ondre Maschin do a zu Dir?"
Ich schau mich um - "Nee - bin allein hier"
Er, brummelnd: "Jo kloar. der geheat a ned do hi ..., wennst weg bist konn i endlich mei Maschin holn"

(Aus datenschutzrechtlichen Gründen habe ich auf ein Foto des Herrn verzichtet ;-) )

Wie anfangs erwähnt, war ich erst um 14 Uhr am Glemseck - hat der Herr noch so lange im Seich gelegen, dass er sein Schmuckstück, welches er weiß ich nicht wo hatte (im Transit?), noch nicht vor seinem Campingfahrzeug präsentieren konnte? Dann muss er damit rechnen, dass die kleinste Möglichkeit eines Parkplatzes genutz wird. That's life. Habe mich köstlich amüsiert :-)

Glemseck 101 2018 - Bilder

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