Immer der Sonne nach - ENDE

Das Wetter sagt uns ganz klar, dass es langsam Zeit wird, wieder Richtung Norden aufzubrechen. Außerdem müssen wir ja nicht länger in einem Gebiet unterwegs sein, das mir nicht behagt.

So buchen wir diesmal über HRS einen kleinen Landgasthof in der Gegend, in der ich schon mal acht Jahre gewohnt habe: Im Ostallgäu. Genauer gesagt in Waal (nee nee, as hat nix mit dem Meeressäuger zu tun), dort habe ich damals in der benachbarten größeren Stadt gewohnt, in Kaufbeuren.

Wir fahren von Bruneck über Ettal ins Ostallgäu. Leichte Herzschmerz überkommt mich, als ich die bekannten Strecken fahre. Ach ja, es hat schon sehr weh getan, als ich damals dort weggezogen bin. Aber wäre das nicht passiert, wäre ich auch nicht da, wo ich jetzt bin - glücklich und mit dem tollsten, besten, geilsten Biker verheiratet.

Lediglich nach Inssbruck, von Kematen i. T. nach Seefeld i. T. rauf war es etwas chaotisch. Ein Tanklaster versuchte sich den steilen Berg hoch zu quälen. Es blieb bei dem Versuch und wer stand genau einen Meter hinter dem plötzlich stoppenden und warnblinkenden Tanker? Genau! Mo und Schatzi, ausgerechnet auch noch in einer etwas verpeilten Harley-Truppe (erkenntlich nicht nur an den Motorrädern, sondern auch am vollständigen Harley-Outfit ;-) ), die einem überhaupt keine Chance ließ sich rückwärts rollen zu lassen, um irgendwie weg zukommen.

bruneck waal 918x748

Naja, wer zuletzt lacht - die Truppe hatten wir schnell wieder ein- und größtenteils überholt, vorbei an der Blechlawine, sofern sie nicht schlagenlinienfahrend verhindern wollten, uns vorbei zu lassen. Zum Glück sind sie irgendwann in eine Tankstelle eingebogen ...

Der Gasthof "Zur Post" in Waal besitzt einfache Zimmer in einem historischen Gebäude. Gegenüber befinden sich Zimmer in einem ehemaligen Stadel. Wir waren gegen 14.30 Uhr am Gasthof, denn die 260 km waren recht fix abgespult.

Auf dem Hof haben wir unsere Mädels abgestellt, abgerödelt und sind bei schönster Hitze noch ein bißchen zu Fuß unterwegs gewesen. Ich mag die Gegend dort einfach und die Beine vertreten nach dem Moppedfahren ist ja nicht verkehrt. Da es so warm war, mussten wir natürlich nach unserem Fußmarsch den Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt wieder in Balance bringen. 

Gasthaus zur Post in Waal

Aufgrund Personalmangels (dienstags ist natürlich zusätzlich nicht viel los) wurde nur die Sitzgelegenheit vorm Gasthof an der Straße bewirtschaftet. Eigentlich ist es die zentrale Kreuzung im Dorf. Durch Waal fließt ein Bach, die Singold, die, ebenfalls gegenüber des Wirtshauses, mit einer Kneipp-Wassertretgelegenheit ausgestattet ist. Hier trifft sich das halbe Dorf zum Wasserplanschen, -treten und den Abend genießen.
So beobachteten wir bei einem gepflegten Bier das Dorftreiben, zählten die durchrumpelnden Bulldogs und deren unterschiedlichen Marken.

An diesem Abend streamte sich auch noch mein Neuzugang durch meinen Facebook-Stream. Es war Liebe auf den ersten Blick oder war es die Hitze, gepaart mit dem Bier und den Bulldog-Abgasen? Man weiß es nicht. 

So klang unser letzter Urlaubsabend in Waal aus. Bierseelig erklommen wir die Treppe zu unserem Zimmer und waren auch schnell eingeschlafen. Der Morgen unserer Abfahrt begann mit einem hervorragenden Frühstück. Für so einen kleinen Gasthof war das Angebotene wirklich überragend.

Die 150 Kilometer vom Allgäu nach Hause gingen viel zu schnell vorbei. Aber wie war das? Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub und so waren wir drei Tage später wegen der angekündigten Hitzewelle schon wieder auf dem Weg in den Schwarzwald ....  

 

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