Eigentlich hatte ich ja im vergangenen Jahr gesagt, dass ich nicht mehr fahren werde, weil zu voll ... (siehe auch hier: Glemseck 101 - 2016):
Auf den letzten Drücker
Aber nun ja, wie das Leben so spielt - sag niemals nie. Eine Woche vorher sagte der Wetterbericht noch, dass das Wetter gut werden sollte - doch der Wettergott scheint in diesem Jahr unter ziemlichen Hormonschwankungen oder Midlife Crisis zu leiden. Das Wetter ist einfach nicht beständig. Die Akkreditierung nach Registrierungsschluss hat sogar noch geklappt: Tatsächlich bekam ich sogar noch einen Platz auf der Pressetribüne ....
Erst am Samstag entschieden wir uns, sonntags mit dem Auto die 80 Kilometer zum Glemseck zu fahren. Um ca. 10 Uhr erreichten wir entspannt das Festival Gelände. Dosen kosten 5,- Euro Parkgebühren. Ist ja auch in Ordnung. Schließlich wollen die Sicherheitskräfte etc. bezahlt werden. Das gesamte Festival ist ja kostenlos.
Entspannter Morgen
So hatten wir genügend Patz, um uns in Ruhe umzuschauen. Kein Gedränge und Geschiebe - das war im vergangenen Jahr am Samstag schon unangenehm. Ganz entspannt konnte ich mit Monika Schwill von MehrSi ein paar nette Worte wechseln - und ich freu mich schon, dieses rheinische Original auf einer Messe wieder zu treffen. Ihre unermüdliche Arbeit seit 2003 für die Ausstattung gefährlicher Kurven mit Unterfahrschutz hat meinen größten Respekt! Also: immer schön Poppen für die Planke!
Indianer auf dem Vormarsch
1/8 Meile Lärm, Benzin und Gummi
Die Starts sind natürlich immer spektakulär und auch oft lustig anzusehen. Motorräder, die man sich in den kühnsten Träumen nicht ausmalen kann, gehen hier an den Start.
Genau das macht Glemseck 101 aus:
Verrückte Zweiräder mit archaischen Verbrennungsmotoren, deren Abgase ungefiltert, laut schreiend aus hohlen Rohren den umstehenden Jüngern des Benzingottes das Riech- und Denkorgan vernebeln. Manchmal kann man sogar durch so ein Rohr einen Blick in das Wunderwerk der Technik erhaschen, wenn sich gerade ein Zündfunke breit macht ...
Irgendwann habe ich mich dann von der Tribüne wieder zu Schatzi vor die Videowand gesellt. Langsam hat sich das Gelände auch gefüllt, da das Wetter doch besser war als erwartet.
So um 14 Uhr sind wir Richtung Auto wieder abgezogen und haben unsere Blechbüchse wieder gen Osten gesteuert. Ein Schauer hat wohl noch das letzte Sprintrennen ausfallen lassen.
Schauen wir mal, wie es im nächsten Jahr wird. Ich mag den Besuch von Freiluft-Veranstaltungen nicht so lange im Voraus planen. Zumindest hat mich der diesjährige Besuch wieder versöhnlich mit dem Event gestimmt .