In der Fahrschule habe ich gelernt, dass man zum Motorradfahren geistig und körperlich in der Lage sein muss, sein Gefährt zu führen. Deshalb halte ich mich regelmäßig fit. Besonders in den Wintermonaten, wenn ich nicht im regelmäßigen Training mit Susi bin.
260 kg fettes Eisen
Susi verlangt von mir schon einiges an Fitness. 260 kg Lebendgewicht wollen "gestemmt" werden und das nicht nur körperlich. Deshalb besteht mein Winterprogramm in Ausdauer- und Kraftsport. Für jeden "normalen" Mann sind 260 kg Motorrad sicher nicht der Rede wert. Ich muss genügend Schmackes in den Beinen und Armen haben, damit ich die Maschine ordentlich rangieren und durch die Kurven zwingen kann.
Da ich aber gerne mit Susi ins Büro fahre (und ich auch schon einen Monat früher als Schatzi fahren darf), muss ich das ohne Mann bewerkstelligen: Das heißt morgens früh raus aus der Doppel-Garage - das geht noch recht einfach, da ich quer an der Wand vor meinem Auto parke und auf der anderen Seite vorwärts raus komme. Alles ohne Motorhilfe, nur geschoben, weil ich in der Garage Susi nicht anmache. Es reicht, wenn ich die Nachbarn auf offener Straße morgens um kurz vor 7 Uhr aufwecke ;-)
Mut zur Lücke - rückwärts
Zurück zum Thema "körperliche und geistige Fitness": Susi wird im März 20. Das heißt, dass Fahrwerkstechnik ein Fremdwort bei meinem Eisenhaufen ist. Mit der Tieferlegung, dem breiten Reifen und der straffen Federung sind lange Strecken immer eine Herausforderung :-) Die wunderbaren Vibrationen lassen einen wach bleiben. Bei meiner Bremse ist Fingerspitzengefühl sicher fehl am Platz. Ordentliches Zupacken ist hier angesagt. Da braucht frau schon etwas Schmackes in der rechten Hand.
Als V2-Bändigerin hat man's nicht immer leicht - aber mit ein wenig Training funktioniert das auch.